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Barbaratag 2005


gruppenfoto rathaus

Traditionell sammelt am Morgen des Barbaratags (dieses Jahr wegen des Sonntags einen Tag vorverlegt) die verstärkte Geschützcrew Geld für das Kinderheim Lindenberg und bringt den Barbaraweggen unter die Kinder Basels. Dafür winkte um 12.00 Uhr das Kanoniermähli.




sammlung

Der 23schüssige Salut um 18.30 Uhr wird mit einer 7,5cm Feldkanone 1903 geschossen. Der Umgang mit diesem historischen Geschütz will geübt sein. Der Offizier versammelt seine Truppe zum Drill, wobei auch die Zugsschule wieder aufgefrischt wird.




an die kanone

Zur Handhabung der Feldkanone ist nicht nur die Bedienung nach Reglement wichtig. Die Mannschaft muss auch einen einheitlichen Takt halten, um den Salut von 23 Schuss akkurat zu schiessen. Die Kanoniere hinter dem Geschütz knien sich stets nach dem Laden hin.




laden

Unter den Augen des Offiziers wird das Laden geübt. Lader und Verschlusswart haben diese Charge seit bald 10 Jahren inne. Sie dürfen keine Fehler machen denn die Arbeit am Verschluss birgt Gefahren. Teamwork und Beachtung der Vorschriften sind hier unerlässlich.




munitionswarte

Die Munitionswarte bereiten in angemessenem Sicherheitsabstand zur Kanone die Granaten vor. Der Zuträger im Hintergrund hat die Aufgabe die kontrollierten Granaten von den Warten zu übernehmen um sie eilig zum bereitstehenden Lader an das Geschütz zu bringen.




feuerbereit

Der gezückte Degen des Offiziers signalisiert Feuerbereitschaft. Auf dem Richtersitz hat der Geschützchef alle Einstellungen an der nunmehr geladenen Kanone vorgenommen. Zum Salut muss er nach der Grussformel der Offiziers 23mal den Feuerbefehl geben.




mahlzeit

Das klägliche Versagen des georderten Pizzakuriers erforderte Improvisation, denn schon Napoleon wusste dass eine Armee auf ihrem Magen marschiert. Unsere Kasseuse beschaffte anderweitig Fourage, wodurch eine Hungerrevolte verhindert wurde.



Bericht zum Barbaratag 2005

Die Kollekte für das Kinderheim Lindenberg

Die Kollekte zwischen 08.30 und 11.30 Uhr gestaltete sich in diesem Jahr harzig. An nahezu jeder Ecke wurde für wohltätige Zwecke gesammelt, so dass die Passanten ob des Überangebots genervt auf Sammelbüchsen reagierten. Auch die frühere Grosszügigkeit der Basler Marktfahrer hatte sich 2005 bis auf zwei löbliche Aufnahmen verflüchtigt. Dennoch gelang es der Sammelgruppe viele Basler Kinder mit dem Barbaraweggen zu beschenken und immerhin 800 Franken zu sammeln. Der Betrag wurde Herrn Fischli vom Kinderheim Lindenberg zugleich mit einem Karton Barbaraweggen (gesponsert vom Merian Iselin Spital) übergeben. Die Sammeltour wurde vom eigens aufgebotenen Koch des Heims mit einem feinen Kanoniermahl (Suppe, Lasagne und Mousse au Chcolat zum Dessert) belohnt.

Das Salutschiessen

Nach dem Essen ging es zum Thomasturm zu St.Johann, wo unter der Führung von Bauchef Martin Rebmann die Infastruktur von Rost & Grünspan für das Salutschiessen aufgebaut wurde. Die Feldkanone 1903 wurde durch den Artillerie-Verein BS (Organisator des Saluts) herangebracht. Die Einkleidung der Mannschaft in Uniformen der Ordonnanz 1898 lag hauptsächlich in den Händen von Obmann Patrick Schlenker und Vizeobmann Roger Rebmann. Mit Florian Wenger durften wir auf einen kompetenten Handwerker zählen, der zudem als Zuträger für den in diesem Jahr ausgefallenen Roland Grass (nächstes Jahr wieder dabei) einsprang. Auch beinahe ausgefallen wäre unser Geschützchef Martin Henke, der aber trotz heftiger Grippe seine Aufgaben am Geschütz übernahm.

Als gewissenhafte Munitionswarte wirkten Patrick Trösch und der aus Zürich angereiste Simon Keller. Martin Rebmann stand als Lader am Verschluss, der wiederum traditionell von Thomas Purtschert als Verschlusswart bedient wurde. Am Auswurf sorgten Ronald Fluck und unsere Badische Landwehr Andreas Ziereisen für das Auffangen und einräumen der heissen Hülsen der Granaten. Obmann Patrick Schlenker beaufsichtigte als Offizier das Schiessen und Martin Henke gab als Geschützchef den Feuerbefehl. Besonders freute es uns dass Guido Hager nach mehrjähriger Pause wieder zur Truppe zurückkehrte. Ihm wurde die Standarte anvertraut. Das Feldzeichen wurde um 18.20 Uhr übrigens unter Trommelschlag vom Rhein hinauf zum St.Johannstor gebracht, wo dem Präsidenten AVBS Breitschaft gemeldet wurde.

Unter den Ehrengästen befand sich neben vielen Offizieren aus dem Ausland auch der scheidende Basler Regierungsrat Jörg Schild. Leider nicht den Weg nach Basel fand ohne jede Nachricht die Feldküche die im Vorjahr die Mehlsuppe für das Publikum kochte. Der letzten Meldung dass man um 17.00 Uhr vor Ort sein wolle folgte Funkstille. Keine Suppe für die Zuschauer 2005. Auch der am Vorabend bestellte Pizzakurier hatte versagt. Als die Mannschaft um 15.30 Uhr auf ihr Essen wartete kam da nichts. Ein Telefonat ergab, dass man ob der vielen Arbeit die fünf Pizzas für die Kanoniere vergessen hatte. Man wird voraussichtlich 2006 nach dem weisen Grundsatz handeln, dass man eben alles selber machen muss was man ordentlich vollbracht haben will.

Sehr ordentlich geführt war hingegen von der Familie Trösch die Personalkantine der Salutcrew in der Cliquenstube im St.Johanns-Tor. Unterstützt durch Kassier R&G Nicole Rebmann als Mehlsuppenköchin konnte sie hier der Mannschaft und einer ganzen Latte Gästen ein warmes Essen in gemütlicher Runde angebieten. Doch vor dem Geselligen kam die Arbeit. Das Abräumen von Kanone, Zelt und übriger Infrastruktur konnte zwar nicht innert der Bestzeit von 21 Minuten (2004) erledigt werden, doch 28 Minuten sind auch nicht schlecht für einen Vorgang der einst 118 Minuten dauerte. Erneut wurde der Barbarasalut zu einem gelungenen Ereignis, auch wenn er den Medien in diesem Jahr erstmals keine einzige Zeile im Vorfeld wert war.



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