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Chessilochmarsch 2010

Dieser Auftritt richtete sich nach dem Bundesgesetz über Waffen, Waffenzubehör und Munition, Kapitel 6 (Aufbewahren, Tragen und Transportieren von Waffen und Munition, missbräuchliches Tragen gefährlicher Gegenstände), Artikel 27 (Waffentragen).

Keine Bewilligung brauchen dem Gesetz entsprechend gemäss Punkt b des genannten Artikels "Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Veranstaltungen, bei denen in Bezug auf historische Ereignisse Waffen getragen werden."


korporal kommandiert in grellingen

Am Samstag dem 13. November sammelte sich beim Bahnhof Grellingen unsere Marschgruppe zum 10. Chessilochmarsch. Nachdem der Chef aus Gründen der Prachtentfaltung den Marsch nicht im Kaput sondern im Waffenrock anordnete, inspizierte unser Korporal (hier im Bild) aus der Ostschweiz (vulgo "Mostindien") die Truppe (Mostindien-Kompagnie).




gruppenbild im chessiloch

Die Reihen der Marschgruppe waren seuchen- und arbeitsbedingt gelichtet; doch hatte dafür erfreulicher Jungzuzug den Weg zur Truppe gefunden. Gemeinsam stellte sich das Detachement im Chessiloch vor die Kamera des Chefs (der daher auch nicht auf dem Foto auftaucht) zu einem Bild im Stile eines Juxfotos wie man sie 1914-18 oft sah.




zu gast bei anton berner

Ein Obligatorium war der Besuch bei Anton Berner, dem Paten des Wappenfelsens, in seiner guten Stube am Birsufer. Der Chef bedankte sich für die Bewirtung mit Christstollen und Glühwein mit einer Flasche Maréchal Foch; einem Goldriesling der nach dem französischen Oberkommandierenden der alliierten Truppen an der Westfront 1918 benannt ist.




ankunft in laufen

Etwas hinter dem Zeitplan herhinkend, dafür bei prächtigem Herbstwetter, kam die Marschgruppe gegen 11.30 Uhr in Laufen an. Die Logistik wartete mit Kakao, Mineralwasser und Grättimännern zur Verpflegung auf, und der Chef schritt rasch zur Vorbereitung der Zeremonie am Denkmal. Viel Zeit für eine gemütliche Pause blieb nicht.




einmarsch durchs baslertor

Ohne Rast eilte man hinter dem Zeitplan her. Als die Uhr Zwölfe schlug war man noch nicht ganz am Denkmal. Unter den Takten unseres Berner Tambouren schritt die Marschgruppe in stoischem Gleichschritt und mit flatternder Fahne durch das Baslertor um kurz nach dem letzten Glockenschlag dann auch das Wehrmännerdenkmal zu erreichen.




am denkmal

Mit 74 Sekunden Verspätung aber dafür bei herrlichstem Sonnenschein und einem leichten Lüftchen dass die Fahne patriotisch bewehte, trat die Truppe beim Monument am Amtshausplatz an. Diesmal mit mehr Publikum als im Vorjahr aber gänzlich ohne Medienpräsenz. Nicht eine Seele aus einer Redaktionsstube fand sich ein.




im kaffee kern in laufen

Das Ausbleiben von Medienaufmerksamkeit war indes herzlich egal, denn das Feu sacré der lebendigen Geschichtsdarstellung nährt sich nicht eitel am Interesse der Medien. Nach der Zeremonie waren wir samt Logistik Gäste der Stadt Laufen, die uns einen reichhaltigen Apréro (hier auf dem Tisch nur ein kleiner Ausschnitt) im Café Kern offerierte.




chef beim billetloesen

Nach feiner Verpflegung und aufmerksamer Bedienung im Café Kern begab sich die Truppe zum Bahnhof um per Zug zurück nach Grellingen zu fahren. Der Chef war wie eine Mutter um seine Buben besorgt, und löste Fahrkarten für die Bedürftigen. Hier kommuniziert er mit dem Billetautomaten, während das übrige Kader als sein Hutständer fungiert.




im bahnabteil

Diesmal war genug Platz im Regionalzug um die 10minütige Fahrt im Sitzen zu verbringen. Nur der Schreibende (diesmal nicht in Uniform dabei) turnte fortwährend mit seinem Fotoapparat im schwankenden Zug herum und endete schliesslich stürzenderweis mit der Nase zwischen den Beinen zweier junger Damen, was er mit einer angerissenen Kniescheibe büsste.




zurueck in grellingen

In Grellingen entsteig eine befriedigte Marschgruppe dem Zug, um bei den Kofferräumen auf dem Parkplatz den 10. Chessilochmarsch abzuschliessen. Hier schreiten gerade unser Berner Tambour und der Mostindienkorporal von der Novembersonne umschmeichelt der verdienten Ruhe zu. Dieses 10jahr-Jubiläum war ein würdiger und gelungener Punkt in der Agenda 2010.



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