100 Jahre Wappenfelsen Chessiloch



Am 30. August feierte Grellingen/BL die abgeschlossene Sanierung der während der Grenzbesetzung 1914-1918 entstandenen Wappenfelsanlage im Chessiloch. Unter dem Kommando von Korporal Henke belebte ein 6köpfiges Detachement den ehemaligen Wachtposten an den Eisenbahnbrücken an der Birs.





Die historische Anlage im Chessiloch war vom Verschönerungsverein Grellingen zum Festplatz hergerichtet worden. So hatte unsere kleine Truppe zwischwn 10.00 und 16.00 Uhr reichlich Gelegenheit, vor zahlreichem Publikum den Alltag der Wehrmänner vorzuführen, die vor hundert Jahren den Felsen bemalt hatten.





Die Gedenkanlage mit ihren Felsmalereien und Wappensteinen ist R&G wohl bekannt, denn jedes Jahr bildet sie einen wichtigen Teil des traditionellen Gedenkmarsches vom Chessiloch nach Laufen. Für ein Mal stand indes nicht Vorbeimarsch sondern stationäres Vorführen und Erklären auf dem Programm.





Der Anlass wurde musikalisch vom Militärspiel unter Adjutant-Unteroffizier Werner Jost untermalt. Dies bot Gelegenheit, um mit experimentellen Versuchen herauszufinden, ob die Armeeuniform von 2014 ästhetisch mit dem Ordonnanztschako von 1898 harmoniert. Über das Resultat der Kombination mag der Betrachter selbst urteilen.





Eine experimentelle Darbietung anderer Art bot die erste Tarnbekleidung der Schweizer Armee. Drei unserer Mannen hatten es nach langem Suchen fertiggebracht, Tarnbezüge und die sehr seltenen Tarnhemden aufzutreiben, die von der Armee 1914 eilig eingeführt wurden, um die Auffälligkeit der Uniform von 1898 zu dämpfen.





Der Auftritt vor dem Wappenfelsen, für einmal nicht in der gewohnten Novemberkälte sondern in sommerlicher Hitze, war ein Erfolg. Korporal und Gefreiter konnten auf eine weitere gelungene Darbietung im Gedenkjahr 2014 zurückblicken. Lediglich ein Gabeltragriemen ging kaputt, aber dafür hat man Reserven im Arsenal.



>> Zeitungsbericht zum Gedenkfest im Chessiloch



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