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Eidgenössische Truppen im Sonderbundskrieg 1847

Dieser Auftritt richtete sich nach dem Bundesgesetz über Waffen, Waffenzubehör und Munition, Kapitel 6 (Aufbewahren, Tragen und Transportieren von Waffen und Munition, missbräuchliches Tragen gefährlicher Gegenstände), Artikel 27 (Waffentragen).

Keine Bewilligung brauchen dem Gesetz entsprechend gemäss Punkt b des genannten Artikels "Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Veranstaltungen, bei denen in Bezug auf historische Ereignisse Waffen getragen werden."




Die zweite Auflage der Zeitstrasse bei der Batterie auf dem Bruderholz brachte am 01./02.06 2013 zahlreiche hochkarätige historische Gruppen nach Basel. Mit einem kleinen Biwak in der historischen Batterianlage trat R&G mit seinen Ordonnanzuniformen 1843/52 vor das Publikum. Am verregneten Samstag bot der Schutz des Zeltdaches ein willkommenes Refugium.





Das kleine Detachement von R&G stand unter dem Kommando unseres bewährten Ostschweizer Korporals, der in diesem Jahr Maßstäbe beim Ausbau der persönlichen Ausrüstung setzte. Hier präsentiert er mit stolzgeschwellter Brust die nachgefertigte Arbeitsweste kantonalen Musters und seine handgenähte Policemütze.





Unser Zuzug aus Bern brillierte mit seinem eben so teuren wie aufwändig reproduzierten Frack, der sich mit einer passenden Latzhose zum perfekten Ensemble vereinigt. Weniger perfekt war, wie erwähnt, am Samstag das Wetter. Bei ständigen Regen und deftigem Morast zog es weder viele Zuschauer noch historische Darsteller unter den freien Himmel.





Dem unfreundlichen Wetter angepasst, zogen zwei Eidgenössische Wehrmänner auf ihre Wachtposten, passenderweise beim Wehrmännerdenkmal. Die roten Flammen der Pompons hingen bald nass und schlapp herab, und die Schildwache sah aus wie ein Stilleben des Sonderbundskriegs aus dem Skizzeblock von Emil Rittmeyer.





Wesentlich angenehmer gestaltete sich der Dienst der Wache am Sonntag. Bei prächtigem Sommerwetter wurde auf den Wällen der historischen Batterieanlage patrouilliert, während die Zelte vom Regen der Vortages trocknen konnten und ca 6'000 Zuschauer aufs Bruderholz strömten um die Zeitstrasse erleben zu können.





Unser kleines Detachement von vier Mann, welches die Bandbreite der Uniformvielfalt in General Dufours Armee repräsentierte, trat auch zu den Waffenvorführungen an und verschoss Pulver auf dem Feld. Alles unter der Aufsicht des Korporals, der hier mit seinem eindrücklichen Thurgauer Tschako und seinem selbstgenähten Frack posiert.





Der Tschako, ein so genannte Tanzbödeler, weist auch nachgefertigte Schuppenketten auf. Aus Messing wurde jedes einzelne Plättchen selbstgemacht, da andere Repros aus dem Reenactorenbedarf nicht befriedigten. Das Projekt 1843/52 von R&G ist auf gutem Weg. Derartige Detailtreue zu dieser Epoche ist schweizweit rar.



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