COLLECTIO THURGOVIA
Projekt zur kantonalen Miliz 1804 - 1852
Bildbalken Organisation

Gradabzeichen ab 1811

Gesetzliche Bestimmungen schrieben Offizieren und Soldaten die gleiche Uniform vor. Trotz den Unterschieden zu den eidgenössischen Modellen, wurden ab 1811 wenigstens die Gradabzeichen übernommen. Bei den kantonalen Truppen war die Hierarchie der höheren Offiziere je nach Quellenangabe unterschiedlich aufgebaut. In der "Geschichte der Thurgauer Miliz" von Albert W. Schoop ist, entgegen der Zeichnung zur "Infanterie 1818-1824" von Albert v. Escher, kein Adjutant oder Oberst aufgeführt. Die hier abgebildete Hierarchie folgt der erstgenannten Quelle, mit bildlicher Anlehung an die Zweite.

Unterleutnand ab 1811

Unterleutnand

Im Unterschied zur Mannschaft, führte der Offiziersgrad silberne Schulterstücke, sogenannte Epauletten, mit gleichfarbigen Fransen. Der Unterleutnand hatte zwei hellblaue, 3 Linien breite Streifen in Längsrichtung.

Oberleutnand ab 1811

Oberleutnand

Bei einem Streifen in gleicher Breite und Anordnung handelte es sich um den Oberleutnand. Er führte als "Sections-Kommandant" ein Verband in Zugsstärke.

Hauptmann ab 1811

Hauptmann

Der Hauptmann, seines Zeichens Vorgesetzter einer Kompanie, glänzte durch streifenfreie  Epauletten.

Aidemajor ab 1811

Aidemajor

Der Aidemajor war an der einseitigen Epaulette über der rechten Schulter zu erkennen. Als nicht verbürgt gilt die auf Eschers Bildquelle abgebildete Adjutantenschlaufe in den grün-weissen Standesfarben am linken Oberarm.

Oberst ab 1811

OberstLEutnand

Als besonderes Zeichen seines Ranges, führt der Oberstleutnand zwei silberne Epauletten mit "Bouillons", breiten, mit Silberfaden gewickelten Fransen.