COLLECTIO THURGOVIA
Projekt zur kantonalen Miliz 1804 - 1852
Bildbalken Organisation

Quartiere

Quartierorganisation 1804

Gliederung um 1804

Mehrere Gemeinden bildeten zusammen ein Quartier. Die darin wohnhaften Soldaten waren, als Quartierbataillone aufgestellt, das Rückgrat der Thurgauer Miliz. Diese Einheiten wurden von einem Quartierkommandanten und für die Ausbildung verantwortlichen Instruktoren geleitet

Es standen eigene Quartiermagazine zur Verfügung, welche nach zugehörigem Reglement beschaffen und bestückt waren. Dort fanden sich nebst Tornister auch Patronentaschen und alles, was nicht zur Selbstausrüstung des Wehrmannes gehörte.

In nebenstehender Karte sind die Quartiere laut den heutigen politischen Gemeinden, mit den Farben ihrer Pompons auf den Tschakos ersichtlich:

Quartier I orange Steckborn und Gottlieben
Quartier II dunkelblau Arbon und Bischofszell
Quartier III rot Weinfelden und Tobel
Quartier IV hellblau Frauenfeld und Diessenhofen


Quartierorganisation 1841

Gliederung ab 1838

Im Rahmen einer personellen Reduktion der Miliz wurden statt bisher vier Quartierbataillone, nur noch deren drei aufgestellt. Dies waren im Oberthurgau das Füsilier Bataillon 7, im mittleren Thurgau das Füs Bat 49 und das Füs Bat 14 im westlichen Kantonsteil. Hierfür wurden die Quartiere neu aufgeteilt.

Diese Einteilung hielt sich bis zur Neuorganisation der Schweizer Armee von 1874, wurde jedoch vermehrt nur noch zur militärischen Administration genutzt. Bereits sind die Einzugsgebiete darauf folgenden Füsilierbataillone 73, 74 und 75 erkennbar.

In nebenstehender Karte sind die Quartiere mit den bisherigen Quartierfarben ersichtlich:

oberes Quartier orange Oberer Thurgau
mittleres Quartier dunkelblau Gebiet des Mittelthurgaus
unteres Quartier rot Westlicher Thurgau